Referenzbanken – First Mover und Multiplikatoren mit Vorbildfunktion

Gemeinsam entstehen die besten Lösungen für das Banking der Zukunft

Banken befinden sich mitten in der digitalen Transformation. Eine Transformation, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit fordert. Das Kundenverhalten wandelt sich, bestehende Geschäftsmodelle müssen sich verändern. Um diese Herausforderungen meistern zu können, braucht es neue, digitale Lösungen.

Diese entwickelt Atruvia nicht in der stillen Kammer, sondern bindet die Banken so intensiv ein wie noch nie: Herzstück dieser Zusammenarbeit ist  das von Atruvia ins Leben gerufene Referenzbankenmodell: Vorständ*innen, Entscheidungsträger*innen und Expert*innen aus ausgewählten Banken geben Impulse, arbeiten in der Referenzbankengruppe, in Kompetenzteams und in Fokusgruppen mit, sind First Mover, wenn es um den Einsatz neuer Produkte geht und trommeln als Multiplikatoren für die neuen Lösungen.

Das Referenzbankenmodell basiert auf dem Prinzip der strategischen Partizipation. Involviert sind 25 Referenzbanken, die der BVR und Atruvia gemeinsam für eine engagierte Mitarbeit gewinnen konnten. Die Auswahl erfolgte gezielt.

Die Referenzbanken stehen für eine repräsentative Grundgesamtheit in Bezug auf die regionale Verteilung, Bankgröße, Digitalisierungsgrad und Bankenart. Sie spiegeln damit die Vielfalt in der Genossenschaftlichen Finanzgruppe wider.

Thomas Wessels

Der Kreis der Referenzbanken trifft sich zweimal im Jahr in Präsenz. Hinzu kommen zwei virtuelle Meetings sowie regionale Workshops. Darüber hinaus arbeiten Vertreter der ausgewählten Banken kontinuierlich in Kompetenzteams und Fokusgruppen mit. Ziel ist die kollaborative Entwicklung zukunftsfähiger Banking-Produkte, IT-Lösungen und Geschäftsmodelle. Aktuell im Fokus: Die Standardisierung von Vertriebs-, Produktions- und Steuerungsprozessen im Rahmen des neuen Betriebsmodells über Institutsgrenzen hinweg sowie die Prozessautomatisierung und ihre Implementierung in die Omnikanalplattform.

Das Mitwirkungsdreieck: So geht Partizipation, vom Vorstand bis zur Basis

Das Co-Creation-Konzept von Atruvia basiert auf der Idee der durchgängigen Bankeninvolvierung – und zwar auf allen hierarchischen Ebenen der Institute. Dadurch ergibt sich das dreistufige Mitwirkungsdreieck, bestehend aus den Vorständ*innen der Referenzbanken im Rahmen des Referenzbankenmodells, den zweiten Führungsebenen in den Kompetenzteams und den operativen Fachexpert*innen in den Fokusgruppen. Im Kreis der Referenzbanken und in Kooperation mit dem BVR und Atruvia werden übergreifende Leitplanken, Erfolgsfaktoren und KPIs definiert. Diese gelangen dann über die Kompetenzteams zu den Fokusgruppen. Ein Austausch zwischen den Ebenen stärkt und intensiviert die Zusammenarbeit.

Für Thomas Wessels liegt der große Vorteil der durchgängigen Bankeninvolvierung auf der Hand: „Diese Art der Zusammenarbeit sorgt dafür, dass unterschiedliche Perspektiven, Erwartungen und Anforderungen an die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen in die Entwicklung einfließen können.”

Jede Referenzbank steht für einen fachlichen Schwerpunkt

Eine Referenzbank übernimmt jeweils die inhaltliche Verantwortung für einen bestimmten fachlichen Schwerpunkt, in dem sie bereits über besondere Kompetenzen verfügt. Die Schwerpunkte spiegeln sich mit der aktuellen Aufstellung von Atruvia, darunter „Banking Products“, „Digital Solutions“ oder „Firmenkund*innen“. Am Anfang steht dabei immer die Frage: Wie müssen Lösungen, Prozesse und Produkte aussehen, damit sie die Ansprüche des Bankings der Zukunft erfüllen? Allen Referenzbanken ist dabei klar, dass es nicht um das Verteidigen von Einzelinteressen der Institute geht, sondern um das große Ganze: Wie können sich die Volks- und Raiffeisenbanken im Hintergrund so effizient wie möglich aufstellen, um sich im Vordergrund auf Flexibilität, Innovation und Wachstum zu fokussieren?

Helena Hass, Vorständin der Volksbank Baumberge in Billerbeck, ist eine der Teilnehmer*innen des Referenzbankenmodells. Ihre Motivation: Prozesse so zu verschlanken, dass selbst mit kleinen Teams enorme Bilanzsummen bewegt werden können – und natürlich der Spaß an der Zusammenarbeit. Jetzt reinschauen:

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So funktioniert die Zusammenarbeit mit den Referenzbanken in der Praxis

Das Referenzbankenmodell ist eine ideale Mechanik, um die gemeinsam entwickelten Prozesse, Produkte und Lösungen in die FinanzGruppe zu tragen. Die Vertreter*innen der Referenzbanken überzeugen sich von den neuen Lösungen und nutzen sie als First Mover in ihren Instituten ausgiebig, um dann ihre Erfahrungen mit allen Beteiligten zu teilen.

Das zentrale Ziel: breite Akzeptanz und Nutzung der neuen Lösungen

„Die Referenzbanken agieren in ihren Instituten als eine Art Influencer. Sie trommeln für die gemeinsam mit anderen Expert*innen entwickelten Lösungen, motivieren ihre Mitarbeitenden zum Testen, gehen mit gutem Vorbild voran und begeistern andere, indem sie Effizienz, Kosteneinsparungen und Vertriebserfolge kommunizieren“, sagt Marion Beckmann, Principal Expert bei Atruvia für die Themen neues Betriebsmodell und Bankeninvolvierung. „Die Teilnehmer*innen des Referenzbankenmodells sind hochmotiviert und haben Spaß daran, sich im Rahmen dieses Formats einzubringen. Sie möchten die Banking-Welt durch Standardisierung und Automatisierung schlanker machen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und mehr Zeit zu haben für die digital-persönliche Beratung. Damit ist das Referenzbankenmodell ein Win-Win für alle.“

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